Pennylicious

In der geistigen Vorbereitung dieses Blogbeitrags geschah etwas wirklich Seltsames: Penny – der Agenturhund und Gegenstand dieser Ausgabe – erschien mir im Traum, um einige Kernpunkte der Berichterstattung mit mir zu diskutieren. Dies ist deshalb kurios, da ich die Sprache der Tiere eigentlich recht gut verstehe. Als Kind hatte ich die Freude, ausgesprochen oft an die stromführenden Weidezäune meines Heimatdorfs zu fassen, was zu einer Stimulation bestimmter Hirnareale führte. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich die Breakdanceweltmeisterschaftsschale gleich mehrfach mein Eigen nennen durfte.

Those were the days…

Also, Werbeagentur hin oder her – Penny legt besonderen Wert auf die Feststellung folgender Punkte für die weitere Zusammenarbeit:

1.    Die Tatsache, dass er so gut wie nie bellt, bedeutet nicht, dass er nichts zu sagen hätte. Es ist einfach nicht gut für seine Stimmbänder.

2.    Die temporäre, wilde Herumrennerei hat durchaus einen tieferen Sinn – und der geht uns nichts an.

3.    Mehr Luftballons! Ehrlich – muss man das noch betonen?

4.    Es ist immer noch nicht warm genug in seiner Playboy-Ecke. Die Anschaffung mehrerer künstlicher Wärmequellen wird hier dringend empfohlen. Es nutzt auch nichts, wenn wir seine Markierungen diesbezüglich immer wieder entfernen.

Das wichtigste – und da war er sehr deutlich – ist allerdings Folgendes: Es ist eine Sache, als aufgeklärter und selbstbewusster Rüde mit einer stolzen Ahnenreihe, die im Übrigen bis „Hasso, dem Geschleckten“ zurück verfolgbar ist, mit einem weiblichen Namen gesegnet zu sein. Das ist zwar nicht die feine Art – aber dieses ganze Transgenderding wird in Hundekreisen nicht so heiß gegessen. Also drauf geschissen. (Das war der Wortlaut). Es ist aber absolut und in jeder Hinsicht vollkommen indiskutabel, dass er im Herbst seiner Manneskraft beraubt werden soll. Dass wir in seiner Gegenwart auch noch offen darüber reden, ist der Gipfel der Unverfrorenheit. Wir können doch nicht ernsthaft hoffen, dass dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt sein wird. Nicht in tausend Jahren. Wenn dies also wirklich Georgs Absicht sein soll, dann – und jetzt muss ich mich diplomatisch ausdrücken – wäre es besser, wenn er zukünftig seine Kronjuwelen in einer bisssicheren Box aufbewahren würde. Klimper, Klimper.

Er hatte dabei wieder diesen Blick. Vielleicht seht ihr Mal nach in den nächsten Tagen. Einfach tief in die Augen schauen. Dann sieht man es.

Ehrlich.

Autor: Daniel Schreiber

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