dataschmatz

Aufgepasst! Für den heutigen Backstagebericht verlassen wir ausnahmsweise unsere schmissige Werbeagentur und betreten einen prunkvollen Ballsaal. Der Grund hierfür ist leicht erklärt: ein wirklich Zucker-Schmuper-Duper Kunde namens datafixx feiert doch tatsächlich schon sein zehnjähriges Bestehen. Gut – wird der geneigte Leser mit geschultem Blick sagen – das ist jetzt ja nur bedingt ein Thema für unsere lauschige Runde. Weit gefehlt, Erdlinge! Bei einem Ausflug in die Archive, weit unten in den Katakomben unserer Villa, fiel mir ein staubiges, geheimnisvolles Dokument in die Hände. Dank der flashigen Aufmachung mit blinkenden gifs war mir die historische Bedeutung sofort klar. Und tatsächlich: necom arbeitet schon seit 10 Jahren für datafixx. Das sind locker 7 Jahrzehnte in Werberjahren. Generationen von talentierten necomern müssen schon an diesem Fall gearbeitet haben. Einspunkteinundzwanzig Gigawatt!

Gut. Auch das ist jetzt noch nicht die Sensation. Wir haben schließlich viele langjährige Kunden und hier und da feiert man auch ein Jubiläum. Warum also der Aufriss? Nun, ganz einfach: Zum besagten Jubiläum hat sich datafixx eine nagelneue Website gegönnt – und wir haben das Prunkstück zusammengebaut. Eine im Übrigen sehr erfreuliche Geschichte mit einem überaus kooperativen und positiven Kunden. Genau diese Website sollte nun auf der Jubiläumsfeier in oben erwähnten Ballsaal präsentiert werden. Und hier kommen wir langsam zum Punkt – denn selbiges passiert entgegen landläufiger Klischees eher selten. Meistens legt jemand einen roten Knopf um, die Website ist online und alle gehen wieder an die Arbeit. Oder nach Hause. Oder wohin man so geht, nach dem Go-Live. Diesmal nicht. Diesmal gab es eine Präsentation. Das heißt Tom, Gia, Georg und Franzi auf Außenmission! Zumindest was Tom betrifft, ist das, als ließe man einen Fuchs in den Hühnerstall – wir sprechen hier von dutzenden SachbearbeiterINNEN. Von Gia gar nicht zu reden. Die Korrelation zwischen Partystimmung und Toms Oberbekleidung hatte ich ja bereits erwähnt (zur Erinnerung hier klicken). Nun drohte all dies beim Kunden zu geschehen. Gar nicht auszudenken. Ich sah Franzi schon betäubt in der Garderobe liegen, gefolgt von diversen „Klagen“, die sich auf Damlas Tisch stapeln. Und dann Toms Zukunft – wir hatten noch so viel vor.

Aber Sie ahnen es bereits: es lief alles total glatt. Georg und Franzi hielten eine superbe Präsentation, alle hatten großen Spaß und Tom verließ nachts um 4 Uhr als einer der letzten aufrecht den Saal.

Kurzum: eine bravouröse Glanzleistung eines Spitzenteams. Nur, was keiner bedenkt, ich hatte von all dem Nichts. Keine Canapés, kein Shake-Hands mit der reizenden Frau Henrichs und auch kein tosender Applaus für tolle Texte. Nichts. Null ouvert – denn ich lag sediert im Krankenhaus.

Es wäre also wirklich schön, wenn man zukünftig grundsätzlich eine kleine Feier zum Go-Live veranstalten könnte. Das wäre gut für alle Beteiligten. Ich zahle auch den Raum. Und die Schnittchen. Und mein Heli fliegt nachher alle nach Hause.

Ich bin schließlich Werber.

Autor: Daniel Schreiber

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