2014 – Alles vorsätzlich

Der erste Monat des neuen Jahres ist schon wieder rum – Zeit also für eine kleine Inventur, was aus den ganzen Neujahrs-Vorsätzen der necomer geworden ist.

Mit den Vorsätzen ist das ja überhaupt so eine Sache. Nicht ohne Grund nehmen wir Menschen uns einen Fix-Punkt wie Neujahr, um großangelegte und übermenschliche Vorhaben zu stemmen. Denn: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – und ein Zauber kann sicherlich hilfreich sein, den einen oder anderen inneren Schweinehund zu vertreiben. Und das am besten für immer.

Was uns necomer betrifft, so kann man unsere Vorsätze durchaus als homogen bezeichnen – aber das war bei unserem verschworenen Haufen ja auch nicht anders zu erwarten. Will heißen: Glücklicherweise gibt es keine großen Ausreißer. Niemand will 2014 den Mount Everest besteigen oder endlich ein Rudel heimatloser Hunde adoptieren. Auch Vorsätze wie „Endlich mal alle großen Metal-Festivals in einem Jahr!“ oder „Verdammt – ich benutze das ganze Jahr 2014 keine Zahnbürste!“ sind nicht zu verzeichnen.

Im Gegenteil: alle wollen irgendwie gesünder werden. Klar, dass da unser Häuptling Daniel mit dem Vorsatz „Mehr Zeit für die Familie, mehr Sport, weniger Mist essen“ stolz voran schreitet, während Damla erst mal vorsichtig versuchen wird, die Beziehung zu ihrem Crosstrainer wieder aufzubauen. Kein Problem – Safety first. Tom und Patrick hingegen versuchen es klugerweise direkt ganz mannhaft mit Druck –  beim einen ist es die Freundin, die bis zum Sommer einen durchtrainierten Mann erwartet, beim anderem ein Smoking, der bis Mai passen muss. Viel Glück dabei – an dieser Stelle.

Der Ehrenpreis für strategisches Denken geht übrigens in diesem Jahr an unseren Neuzugang Katharina, die sich gar nicht erst einen Vorsatz ans Bein hängt – dann kann nämlich auch nichts scheitern. Good thinking, will man da sagen.

Ganz und gar offline präsentiert sich derweil der Vorsatz von Lena, die ihr Allgemeinwissen durch intensiveres Zeitungslesen weiter ausbauen möchte. Nicht übel – und allemal realistischer als der Vorsatz unseres freien Texters, der dieses Jahr kein „X“ benutzen wird. Letztes Jahr war es das „Z“ und es dauerte 3 Tage. Ziemlich zermürbend.

Soviel zur Theorie – die ja erst in der Praxis ihre Alltagstauglichkeit beweist. Denn während gefühlt 90% aller necomer ihre Ernährung und Fitness verbessern wollen, stellen wir fest, dass die necom-Schokoherzen aus unseren Meeting-Räumen eine ganz und gar unerwartete Schwundrate aufweisen. Sicher, das kann auch an der Klimaanlage liegen – Schokolade soll da ja sehr empfindlich sein. Auch die Tatsache, dass Jennys großer Geburtstags-Blechkuchen bereits um 11.00 Uhr fast vertilgt ist, steht sicherlich in keinerlei signifikantem Zusammenhang mit etwaigen Hunger-Gelüsten. Das wäre ja absurd.

Keine weiteren Fragen. Wir bleiben dran.

Autor: Daniel Schreiber