Wir sind Köln

Es ist landläufig bekannt, dass der perfekte Tag für einen Aufbruch immer ein Mittwoch ist. Das wussten schon die alten Römer. Er ist nicht so doppelzüngig wie ein Montag – mit all seiner geheuchelten Motivation und auch nicht so ausgelutscht wie ein Freitag. Mittwoch ist perfekt. Das Bergfest. Der Luis Trenker unter den Wochentagen und der Gipfel der Leistungsfähigkeit. Schon das Volk Israel zog an einem Mittwoch aus Ägypten aus. Direkt nach dem Frühstück. Und es war auch ein Mittwoch, als der Todesstern in die Luft gesprengt wurde. Nach dem Mittagsessen und noch vor dem Nickerchen. So war es natürlich auch ein Mittwoch, als wir unsere geliebte Agentur in Kisten packten. Stück für Stück Geschichte in Pappkartons. Unser Auszug ins gelobte Land.

Nun mag man meinen, dass unser ordentlich sortierter und übersichtlich gestalteter Neubau schnell ausgeräumtsei. Ein paar Schreibtische, Computer und Kisten – das kann so schwer nicht sein. Doch da irrt der geneigte Leser. Über zehn Jahre Geschichte lassen sich nicht einfach so verpacken und wegräumen wie die Reste einer etwas zu lauten und feuchten Volljährigkeitsparty. Davon weiß jetzt auch Jenny ein Lied zu singen, die die dankbare Aufgabe hatte, ihre 1000 Kisten Marketing-Klimbim zu versorgen. Diverse Fundstücke aus vergangen Brainstormings sowie schlüpfrige Bildchen unterversorgter Grafikerinnen machten die konzentrierte Arbeit indes nicht einfacher. Ach ja – bis zum Schluss hallte Last Christmas aus Patricks Anlage. An dieser Stelle gilt unser Dank den Nachbarn – ein Hilferuf an die örtliche Polizei wäre durchaus nachvollziehbar gewesen.

Noch mehr Gossip? Kein Problem.

Da wäre Patrick und sein Unmut, dass er nun mit der liebreizenden Jenny in einem Büro sitzen muss. Genauer gesagt mit Jenny und 1000 Kisten Marketing Klimm-Bimm. Ein Umstand, dem er mit Sabotage und einigen inkorrekt beschrifteten Umzugskisten Abhilfe schaffen wollte. Nice try. Des Patricks Stimmung änderte auch recht wenig, als Georg den gesamten Tag mit seinem Konterfei auf der Brust herumlief – ein Foto, das im Umzugswirbel ans dankbare Ufer gespült wurde. Insgesamt ein schwerer Tag für den jungen Vater. But that´s life – wie der Finne sagt.

Der Preis für das beste Umzugs-Outfit geht wenig überraschend auch dieses Mal an Tom „Slim-line“ Schneider, der im übrigen auch so frei war die „kalte Muschi“ der vorvorletzten Weihnachtsfeier zu entsorgen. Den dazugehörigen Kommentar gibt’s dann im Director´s Cut. Insgesamt darf man sagen, ein launiger Tag, der durch ein letztes Feierabendbier in den alten Räumen seinen würdigen Abschluss fand. Die Lektion des Tages kann daher auch nur lauten: Hürth war gar nicht so übel. Good to know.

Getrost vergessen darf man in Zukunft sowohl die Hürther Vorwahl sowie die alte Agentur Nummer. Wer für die neue Nummer eine Eselsbrücke liefern kann, gewinnt deshalb einen Feuerlöscher im modischen wie auch praktischem Rot. Lösungen bitte telefonisch an die Agentur – Nummer ist dann ja bekannt. Falls niemand das Gespräch annimmt, dann kann das übrigens daran liegen, dass gerade eine Karawane der Begeisterung durch die neuen Räume streift und sich an Kassettentüren, Echtholzböden oder dem Stuck ergötzt. Oder an Patrick – aber das ist eine andere Geschichte….

Autor: Daniel Schreiber

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